Aphyosemion

Aphyosemion hera "ARK 96/1-2"

Start mit ca. 25 Eiern in Wasser im März 2003 - mein allererster Versuch, Killifische "auszubrüten". Dieser gelang und seitdem habe ich diese hübschen Tiere im Becken.

Der Stamm ist sehr produktiv. Eier vom Wollmopp absammeln und in Wasser lagern funktioniert ganz gut. Schlupfzeit ca. 10-15 Tage - bei mir schlüpfen regelmäßig zwischen 70 und 80% der gesammelten Eier - allein das Geschlechterverhältnis ist meist problematisch. Ich habe regelmäßig einen deutlichen Überschuss an Männchen.

2004 habe ich meine überzähligen Männchen komplett gegen die überschüssigen Weibchen eines anderen DKG-Mitgliedes tauschen können - was wiederum bedeutet, dass es auch umgekehrt geht - mit dem nicht ganz ausgeglichenen Geschlechterverhältnis.

Im Herbst 2006 hatte ich diese schöne Art an Jens Adam aus der Dresdner Stammtischrunde der DKG abgegeben - und 2009 wieder bekommen.

Heute bevorzuge ich diese Methode zur Nachzucht:

Ein Trio in einem 10 l Becken mit Kokosfasern, Fasertorf und Bepflanzung 2 Wochen abwechslungsreich füttern, dann die Elterntiere entfernen und warten, bis die Jungfische aufschwimmen - klappt eigentlich (fast) immer ;-)

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Aphyosemion australe "gold"

Im April 2003 bekam ich von einem Dresdner Killifreund eine kleine Zuchtgruppe dieser schönen Tiere.

Die Vermehrung klappt bei mir bisher am Besten durch Ansatz einer kleinen Zuchtgruppe in einem kleinen Becken über Ablaichsubstrat und kurzes Trockenlegen!

Nachdem ich es mehrfach vergeblich mit dem Haftlaichermopp und Absammeln versucht hatte (ständig nach dem Absammeln verpilzt - egal ob Wasser oder Torflagerung) , habe ich 3 Weibchen und 2 Männchen für 1 Woche in einem 10l Becken über gewässertem Torf (1/3) und gewässerten Kokosfasern (2/3) normal weiter gefüttert (zusätzlich waren da noch ein paar Pflanzen drin - zum Versteckspielen) und das Substrat dann kurzerhand 3 Wochen trockengelegt - also, nicht wirklich "trocken", sondern eher feucht. Nach 3 Wochen habe ich dann in einer Schale mit zusätzlich Quellmoos (wegen der Erstversorgung mit Infusorien) aufgegossen und siehe da, es hat geklappt. Vielleicht wussten ja aber die australe auch nicht, dass sie Haftlaicher sind?

Die australe sind aus meiner Sicht gut für die Vergesellschaftung mit anderen etwa gleich großen Arten geeignet - bei mir schwimmen sie im 260 l Gesellschaftsbecken und das ist schon eine Pracht, wenn die Männchen imponieren.

Seit Frühjahr 2006 züchte ich diese schöne Art aus "Platzgründen" nicht weiter und hoffe, dass dieser Stamm bei den Freunden, an die ich ihn weitergegeben habe, gut aufgehoben ist.

Aphyosemion exigoideum "BBW 00/2"

Im Oktober 2004 erhielt ich von David Kopetsch ein Dose mit abgesammelten Eiern dieser wunderschönen Art auf Fasertorf. Auch diese Art ist sehr produktiv und das Geschlechterverhältnis ist o.k.. Zum Einen schwimmen im bepflanzten Artenbecken schon nach kurzer Zeit Jungfische auf. Das Absammeln aus Wollmopps und kurzer Lagerung auf feuchtem Kokosfasersubstrat ist aber die effektivere Variante.

Bei mir schimmen die exigoideum seitdem in gut bepflanzten Artenbecken und mit Nachwuchs habe ich keine Probleme. Interessant ist auch die Variabilität der Ausfärbung der Männchen.

Und hier noch Bilder meiner Fische, aufgenommen von Rudolf Pohlmann:

Aphyosemion elberti "Diang"

Im März 2005 bei der Beutelbörse der DKG Regionalgruppe in Zwickau mit 2 Paaren von Kuno Schreyer erstanden, startete ich auch gleich mit dem Nachzuchtversuch, der auch gelang. Wollmopp absammeln auf feuchtes Kokossubstrat klappte auch bei dieser Art sehr gut. Die Fische sind allerdings sehr scheu - bei nicht ausreichend dichter Bepflanzung zeigen sie schnell Stresssymptome - und bei dichter Bepflanzung sind sie bei jeder Bewegung vor dem Becken sofort verschwunden - wenn man sie dann doch mal entdeckt, lohnt es sich allemal.

2012: Meine derzeitigen Nachzuchtversuche zeigen allerdings kaum noch Erfolg - das Absammeln von Eiern funktioniert nicht und die Versuche mit Methode "Warten und Beobachten" bringen nur vereinzelte Jungfische - werde aber weiter basteln.

2013: Leider musste ich diesen hübschen Stamm nun doch aufgeben.

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Aphyosemion ahli "Cellucam, ABC 06/97"

Im Dezember 2014 bekam ich von Jens Adam eine kleine Gruppe dieser hübschen Art. Im bepflanzten Artenbecken schwammen bald genügend Jungfische auf.

Diese Art pflegte und züchtete ich bis Frühjahr 2018.

http://www.wak.aka.org/Ref_Library/Aphyosemion/A.ahli.htm

 

Aphyosemion wachtersi mikeae "RPC 78/19"

Ebenfalls von Jens Adam erhielt ich im Mai 2015 zwei junge Paare. Bis Dezember 2016 war davon 1 Paar geblieben, welches sich aber bezüglich der Fortpflanzung von meiner bevorzugten Methode (bepflanztes Artenbecken - JF aufschwimmen lassen) nicht überzeugen ließ.

http://www.wak.aka.org/Ref_Library/Aphyosemion/A.wachtersi%20mikeae.htm

Aphyosemion australe "Cap Esterias EBT 96/27"

Im Juni 2016 bekam ich von Jens Adam einige Tiere dieser hübschen Art, welche sich bis heute recht problemlos zu einer kleinen Gruppe entwickeln ließen.

Hier ein Foto von Steven Meinig:

 

Aphyosemion calliurum "CMM 44"

In der ersten Ausgabe des DKG-Journals 2019 veröffentlichte mein Killifischfreund Andreas Tränkner einen Haltungsbericht dieser wunderschönen Art. Ihr findet ihn als Download mit schönen Bildern auch hier:

https://www.killistammtisch.de/startseite/artikel

Ich nahm das zum Anlass, Andreas zu fragen, ob er eventuell Nachzuchten abgeben kann. Andreas brachte mir zur Ferienauswertung 2019 dann Fische mit - allerdings wollten einige Exemplare ihr Becken lieber von außen betrachten :-(

Im zweiten Versuch besuchte ich Andreas im Oktober 2019 in Erfurt und nun schwimmt eine kleine Gruppe im Killikeller.